Chausseestraße, Berlin

Für das Gestaltungskonzept sind die generellen Prinzipien des Vattenfall-Interior-Designs angewandt. Die Marke Vattenfall wird nach der Umgestaltung durch einen einheitlichen, gut sichtbaren und wieder erkennbaren Auftritt im ganzen Haus präsent sein. Das neue Gestaltungskonzept sorgt für Klarheit und Logik im Auftritt von Vattenfall für seine Beschäftigten und Kunden. Die visuelle Identität soll helfen, all das zu kommunizieren, wofür Vattenfall steht, in Verbindung gebracht werden möchte und sich von anderen Wettbewerbern deutlich unterscheidet. Die Elemente des Interior Designs werden harmonisch in Balance zu den Gegebenheiten des bestehenden Hauses verwendet.
Das Aufzugsfoyer als Eingang in die Büroetagen mit seiner geschossweise wechselnden Farbigkeit der Vattenfall-Primärfarben, der Paneelverkleidung, der hellen Holzverkleidung der Aufzugsportale, dem Holzfußboden und der Lichtlandschaft an der Decke orientiert sich nach dem Vattenfall Interior Design. Die Oberflächen sind einem Spektrum warmer, einladender und haptisch angenehmer Materialien entnommen. Eine effiziente Grundrisslösung unter Wahrung des Teamcharakters mit kleinen, zur Fassade orientierten Einheiten bestimmt den Raum.
Eine Zonierung der Bereiche erfolgt durch klare Erschließungsflächen, die einen separaten zentralen Beratungs- und Loungebereich vom Bereich der Büroarbeitsplätze abgrenzen. Der Beratungsbereich ist durch eine Verglasung der Flurwand an das Tageslicht angebunden. Die Funktionsbereiche werden gestalterisch durch transluzente farbige Glaspaneele begrenzt. Mittelpunkt des Raumes ist der Meeting- und Loungebereich mir bequemen Sitzmöbeln zum Lesen, zu informellen Treffen und zum Entspannen. Die Grundfarbigkeit der Büros wird im Loungebereich mit orangen und blauen Bezugsstoffen der Sitzmöbel ergänzt.
Der vorhandene Mittelgang mir seinen seitlich begrenzenden Glaswänden wird aufgehoben und so ein Teil einer von der Außenfassade zur Außenfassade reichende Bürofläche. Reihen doppelter Büroarbeitstische werden am Kopfende durch transluzente farbige Glaspaneele begrenzt. Die Farbigkeit des Raumes folgt dem Beispiel der Großraumbüros.
Durch das neue Beleuchtungskonzept werden Bereiche entsprechend ihrer Bedeutung hervorgehoben und differenziert behandelt. Foyersituationen, Kreuzungen von Fluren und Richtungswechsel in Fluren werden gegenüber der Allgemeinbeleuchtung hervorgehoben. Um in den Fluren parallel verlaufende Wände sowie Bodenbereiche gleichmäßig ausleuchten zu können, werden kardanisch zweiflammige Downlights mit beweglichem Lichtkopf verwendet. Die Besonderheit der Foyersituation wird durch Lichtinseln aus großen runden Downlights hervorgehoben. Es entsteht eine individuelle Lichtlandschaft an der glatten Decke. Diese Beleuchtung verleiht dem Foyerraum eine stilistische Unverwechselbarkeit ohne zu dominieren. Neben einer individuellen Arbeitsplatzbeleuchtung werden für die Ausleuchtung der Arbeitsplatzbereiche an der Fassade analog zu den Büros im 1. Obergeschoss Deckeneinbauleuchten mit Micropyramid-Struktur-Optik gewählt. Die im Bereich Besprechung/Lounge abgesenkte Decke wird durch eine lineare Beleuchtung modelliert. Die Lounge selbst wird durch einen großen runden Leuchtkörper akzentuiert, während der Besprechungsbereich ebenfalls eine Deckeneinbauleuchte wie die Arbeitsplätze erhält. Die Allgemeinbeleuchtung der Erschließungsflächen erfolgt über Einbaudownlights. Lichtakzente an den Flurenden werden durch LED Paneele, die den Richtungswechsel verdeutlichen und dem Flur ein sichtbares Ende geben, gesetzt. Die Paneele können gegebenenfalls auch in den Vattenfall-Primärfarben leuchten.
Die vorhandene Gestaltung mit unterschiedlichen Geschoßfarben wird zugunsten der Prinzipien des Vattenfall Interior Designs aufgegeben. Flure und Büros erhalten eine allgemeine Wandfarbe. Die Säulen aller Geschosse werden in der Vattenfall-Primärfarbe Orange gestrichen. Zur nächtlichen Außenwirkung werden die Säulen in den Großraumbüros mit Bodeneinbauleuchten angestrahlt. Die Korpen der Großraumbüros und die Wände der Treppenhäuser zur Spange und an der Brandwand werden zum Flur hin mit farbigen Paneelen verkleidet. Die Paneele sind durch horizontale Fugen gegliedert und im Wechsel der Geschosse jeweils blau oder orange ausgeführt. Alle Aufzugsportale erhalten in Anlehnung an die vorhandenen Flurtüren eine Verkleidung mit einem Holzpaneel (Ahorn).
Analog zur Gestaltung der Wandoberflächen wird der wichtige Bereich der Etagenfoyers durch einen Materialwechsel mit Eichenholzstabdielen hervorgehoben. Die Flure, Büros und Großraumbüros werden mit einem warmgrauen melierten Teppich belegt.